Ab 300,- € kostenloser Versand innerhalb Deutschland!

Speichert jeder Boden das Regenwasser gleich gut?

Die wichtigste Funktion des Bodens

Der Boden ist eine komplexe Mischung aus Mineralien, organischen Stoffen, Luft, Wasser und lebenden Organismen. Eine der wichtigsten Funktionen des Bodens ist die Aufnahme und Speicherung von Regenwasser. Je nach Beschaffenheit, Struktur und Zusammensetzung haben die verschiedenen Böden jedoch unterschiedliche Kapazitäten zur Wasserspeicherung. In diesem Artikel werden wir untersuchen, welche Bodentypen Regenwasser am besten speichern und warum.

Wichtige Begriffe

Lassen Sie uns zunächst einige wichtige Begriffe im Zusammenhang mit der Wasserspeicherung im Boden definieren. Die Bodentextur bezieht sich auf die Größenverteilung der Mineralpartikel im Boden, wie Sand, Schluff und Ton. Die Bodenstruktur bezieht sich auf die Anordnung der Bodenpartikel zu Aggregaten, die die Porengröße und die Vernetzung im Boden beeinflussen können. Die Bodenzusammensetzung bezieht sich auf die chemischen und biologischen Eigenschaften des Bodens, wie pH-Wert, Gehalt an organischen Stoffen und mikrobielle Aktivität.

Eigenschaften des Bodens 

Untersuchen wir nun die Eigenschaften des Bodens, die seine Fähigkeit, Regenwasser zu speichern, beeinflussen.
1. Bodenbeschaffenheit: Die Beschaffenheit des Bodens beeinflusst seine Fähigkeit, Wasser zu speichern. Sandböden haben größere Poren und eine geringere Wasserspeicherkapazität als Tonböden, die kleinere Poren und eine höhere Wasserspeicherkapazität haben. Schluffböden haben eine mittlere Porengröße und ein mittleres Wasserrückhaltevermögen. Sandböden können jedoch schneller entwässern als Tonböden, was in Gebieten mit starken Regenfällen von Vorteil sein kann.
2. Struktur des Bodens: Die Struktur des Bodens wirkt sich auf seine Porosität und Durchlässigkeit aus, was wiederum die Wasserspeicherung und -bewegung beeinflussen kann. Gut strukturierte Böden weisen stabile Aggregate auf, die das Eindringen von Wasser und dessen Speicherung im Boden ermöglichen, während schlecht strukturierte Böden verdichtet werden und die Wasserspeicherkapazität verringern können. Die Bodenstruktur kann durch die Zugabe von organischen Stoffen wie Kompost oder Dung verbessert werden, die die Aggregation des Bodens verbessern und die Wasserspeicherkapazität erhöhen können.
3. Zusammensetzung des Bodens: Auch die chemischen und biologischen Eigenschaften des Bodens können seine Wasserspeicherkapazität beeinflussen. Organische Stoffe im Boden können wie ein Schwamm wirken, der Wasser speichert und es im Laufe der Zeit langsam wieder abgibt. Mikroorganismen im Boden können ebenfalls dazu beitragen, Wasser zu speichern, indem sie Kleber und Kanäle bilden, die die Bodenstruktur und Porosität verbessern. Böden mit hohem Säure- oder Salzgehalt können jedoch Wasser abstoßen und die Wasserspeicherkapazität verringern.

Bodentypen

Der Boden spielt eine wichtige Rolle bei der Wasserspeicherung, da er als natürliches Wasserreservoir dient. Einige Bodentypen sind aufgrund ihrer physikalischen und chemischen Eigenschaften besser für die Wasserspeicherung geeignet als andere. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Bodentypen und ihre Fähigkeit, Wasser zu speichern, untersuchen.


Lehmboden

Lehmboden ist eine Mischung aus Sand, Schluff und Ton und gilt als idealer Bodentyp für die Wasserspeicherung. Das liegt daran, dass Lehmböden ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wasserhaltevermögen und Drainage aufweisen. Aufgrund seines Tongehalts kann er Wasser gut speichern, lässt aber auch überschüssiges Wasser abfließen. Lehmböden sind außerdem reich an organischen Stoffen, was ihre Wasserspeicherkapazität und ihren Nährstoffgehalt verbessert.


Sandige Böden

Sandböden bestehen aus großen Partikeln, d. h. sie weisen große Zwischenräume auf. Dadurch kann das Wasser schnell durch den Boden versickern, was in Gebieten mit starken Regenfällen von Vorteil sein kann. Sandböden haben jedoch eine geringe Wasserspeicherkapazität, das heißt, sie können nicht viel Wasser speichern. Daher können Sandböden in Dürreperioden schnell austrocknen.

Schluffboden

Schluffböden bestehen aus feinen Partikeln, die kleiner als Sand, aber größer als Ton sind. Schluffböden haben eine mäßige Wasserspeicherkapazität, aber ihre Drainage ist schlecht. Das bedeutet, dass sich Wasser im Boden ansammeln kann, was zu Staunässe und Wurzelfäule führt.


Torfboden

Torfböden bestehen aus organischem Material, das sich im Laufe der Zeit angesammelt hat. Torfboden hat eine hohe Wasserspeicherkapazität, d. h. er kann eine große Menge Wasser speichern. Allerdings neigt Torfboden auch zu Staunässe und kann aufgrund seines hohen organischen Anteils schwer zu bearbeiten sein.


Kreideboden

Kreideboden besteht aus Kalziumkarbonat und ist für seinen alkalischen pH-Wert bekannt. Kalkböden haben eine geringe Wasserspeicherkapazität, das heißt, sie können nicht viel Wasser speichern. Kreideböden haben jedoch eine gute Drainage, so dass überschüssiges Wasser schnell abfließen kann.


Lehm-Lehm-Boden

Ton-Lehmboden ist eine Kombination aus Ton und Lehm. Dieser Bodentyp hat eine hohe Wasserspeicherkapazität, ähnlich wie Lehmboden, aber seine Drainage ist durch den Lehmanteil besser. Das bedeutet, dass überschüssiges Wasser abfließen kann, was Staunässe und Wurzelfäule verhindert.


Sandiger Lehmboden

Sandiger Lehmboden ist eine Kombination aus Sand- und Lehmboden. Dieser Bodentyp hat aufgrund des Sandanteils eine gute Drainage, aber aufgrund des Lehmanteils auch eine mäßige Wasserhaltefähigkeit. Das bedeutet, dass er Wasser speichern kann, überschüssiges Wasser aber auch abfließen kann.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Wasserhaltevermögen eines Bodens von seinen physikalischen und chemischen Eigenschaften abhängt. Lehmboden hat die höchste Wasserspeicherkapazität, gefolgt von Lehmboden. Sandböden haben ein geringes Wasserrückhaltevermögen, während Schluffböden ein mäßiges Wasserrückhaltevermögen haben. Torfböden haben eine hohe Wasserspeicherkapazität, neigen aber zu Staunässe. Kreideböden haben ein geringes Wasserhaltevermögen, aber eine gute Drainage. Lehmböden und sandige Lehmböden sind eine Kombination aus zwei Bodentypen und weisen ein ausgewogenes Verhältnis von Wasserhaltevermögen und Drainage auf.

Umso wichtiger ist das Sammeln und die Speicherung von Regenwasser um unabhängig vom Bodentyp ausreichend Gießwasser zu verfügung zu haben. Hier ist der Einsatz von Regensammlern von Futura Garten ideal, die in vielen Ausführungsvarianten verfügbar sind.